Während der Unleash World 2023 sprach Recruitment Tech mit Ákos Zsuffa, dem CEO des ungarischen Unternehmens PractiWork, das verschiedene Tests und Messmethoden einsetzt, um Kandidaten und Jobs besser zusammenzubringen. „Wir verwenden praktische, ausführliche Tests, um Parameter von Bewerbern zu erhalten“, sagt Zsuffa in einem Videointerview.
70 Parameter und mehr als 1.000 Berufe
„Wir verwenden praktische, ausführliche Tests, um Parameter von den Bewerbern zu erhalten“, sagt Zsuffa von PractiWork. „Wir messen Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch persönliche Eigenschaften, Einstellungen und Interessen. Es gibt etwa 70 Parameter, die wir pro Person messen. Außerdem haben wir Übungen, mit denen wir zum Beispiel die Stabilität und Koordination der Hände messen können.“
„Die Messung der Handstabilität und -koordination ist eine unserer Stärken“, sagt er.
„Wir können unsere Tests für mehr als tausend Berufe einsetzen, darunter auch für Arbeiterjobs. Schön ist auch, dass man die Ergebnisse mit Dashboards in schönen und klaren Statistiken abrufen kann. Wir setzen KI und maschinelles Lernen ein, um unsere Ergebnisse noch weiter zu verbessern, zumal wir große Datenmengen generieren.“
Drei Hauptvorteile
Zsuffa sieht drei Hauptvorteile. „Unsere Methodik ist objektiv, basiert wirklich auf Daten und konzentriert sich auf Fähigkeiten und Haltungen. All das macht sie ganzheitlicher. Außerdem ist die Messung der Handstabilität und -koordination ein starker Punkt. Wir sind jetzt in mehreren Ländern aktiv und wollen expandieren. Auch weil unsere Lösung gut für Unternehmen funktioniert, die viele ausländische Mitarbeiter/innen haben, betrifft das in Europa inzwischen eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen und Beschäftigten.“
„Nächstes Jahr wollen wir noch mehr auf die internationale Ebene gehen.“
Roadmap nach Südostasien
Die Lösungen von PractiWork sind für verschiedene Branchen interessant, erklärt Zsuffa. „Dazu gehören zum Beispiel die Automatisierungsbranche und die Logistik, also Sektoren mit einer hohen Anzahl von Beschäftigten. Nächstes Jahr wollen wir uns noch mehr auf die internationale Ebene begeben und auch Kandidaten und interessante Unternehmen in Ländern Südostasiens ansprechen.“