Talk’n’Job ist eine 100% sprachgesteuerte Chat-Anwendung speziell für Arbeiter. Recruitment Tech sprach mit Karoline Bierlich, der Leiterin der Kommunikationsabteilung des Unternehmens, um mehr über das deutsche Start-up zu erfahren.
Barrieren so gering wie möglich halten
Das 2020 gegründete deutsche Unternehmen Talk’n’Job hat sich zum Ziel gesetzt, die sprachgesteuerte Chat-Anwendung zu sein, die die Einstellung von Arbeitern und Arbeiterinnen erleichtert. „Alles beginnt mit Stellenprofilen und jungen Menschen“, sagt Bierlich. „Junge Berufstätige und Studierende sind in erster Linie eine sprachgesteuerte Generation. Jeder, der jeden Tag Sprachmemos benutzt, kann diese sprachgesteuerte Chat-Anwendung nutzen. So lösen wir das Problem, dass wir wegen eines zu komplizierten Einstellungsverfahrens keine Bewerber bekommen.“
„Wir versuchen, die Hürden für eine Bewerbung so niedrig wie möglich zu halten“, so Bierlich weiter. „Wir wollen den Bewerbern jede Ausrede nehmen, um sich nicht zu bewerben. Die Hauptvorteile sind, dass man mehr Bewerber bekommt, weil der Prozess so einfach ist. Es dauert nur zwei Minuten, sich auf eine Stelle zu bewerben, und man braucht nicht einmal Unterlagen, einen Lebenslauf oder eine Bewerbung.“
‘Niemand macht, was wir machen’
Talk’n’Job ist aber nicht nur für Unternehmen gedacht. „Wir sehen, dass wir den Bewerbern ein wirklich gutes Erlebnis bieten können“, sagt Bierlich. „Das wiederum hat Auswirkungen auf das Employer Branding. Was Talk’n’Job besonders macht, ist die Einfachheit unseres Tools. Wir sind nur ein einfaches Add-on, so dass wir für alles verwendet werden können, was die Unternehmen bereits haben. Die andere Sache ist, dass unser Prozess einfach neu ist. Niemand macht, was wir machen.“
„Die Kandidaten müssen nicht aus dem Chat aussteigen, um sich zu bewerben.“
Was den Prozess angeht, so ist Einfachheit der Schlüssel, so Bielrlich. „Die Kandidaten müssen nicht aus dem Chat aussteigen, um sich zu bewerben“, sagt sie. „Für die Personalverantwortlichen ist es genauso einfach wie für die Bewerber. Nachdem der Bewerber das Gespräch beendet hat, geht eine Abschrift des gesamten Chats mit den Kontaktdaten direkt an das Unternehmen und die Personalverantwortlichen. Das kann also in ein ATS integriert werden oder auch nicht – je nachdem, was das Unternehmen bevorzugt. Es funktioniert also für beide Seiten.“
‘Es funktioniert für alle‘
Das Talk’n’Job-Tool wurde bereits in mehrere Applicant Tracking Systems (ATS) integriert. „Was die Kunden angeht, kann es jeder nutzen. Jede Branche und jede Unternehmensgröße. Wir arbeiten mit vielen großen Unternehmen aus dem Einzelhandel, dem Gastgewerbe und der Logistik zusammen – aber auch mit kleineren Unternehmen und einigen Jon-Plattformen. Wir arbeiten auch mit einigen Agenturen für Zeitarbeit zusammen. Es funktioniert also für alle. Man muss nur sicherstellen, dass man sich seiner Zielgruppe bewusst ist, dann kann es jeder nutzen.“
Die USA, Großbritannien und Frankreich im Visier
Obwohl Talk’n’Job noch relativ neu ist, hat das deutsche Unternehmen bereits die Expansion in andere Märkte im Visier. „Wir versuchen jetzt, in Großbritannien, den USA und Frankreich Fuß zu fassen. Wir sind gerade dabei, dort Kunden zu gewinnen. Unser Fahrplan für die nächsten zwölf Monate ist also ganz einfach. Wir wollen wachsen, wir wollen größer werden“, schließt Bierlich einfühlsam.