Auf der Zukunft Personal 2023 in Köln haben wir mit Experten aus der Branche über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Personalbeschaffung gesprochen. In diesem Interview sprechen wir mit Falk Kittel, Country Manager DACH bei Recruitee, einem Unternehmen mit niederländischen Wurzeln, das mittlerweile mit Hauptstandorten in den Benelux-Ländern, der DACH-Region, Frankreich und den USA vertreten ist. Falk Kittel gibt uns Einblick in den kollaborativen Ansatz von Recruitee und wirft einen Blick auf die Herausforderungen, denen sich Recruiter auf dem DACH-Markt gegenübersehen.
Darstellung des gesamten Recruitmentprozesses
Recruitee ist ein All-In-One Recruitment-Tool für Automatisierung von Sourcing und Recruitment: „Das heißt, ab dem Moment, in dem sich ein Unternehmen entscheidet einen Job auszuschreiben, von der Jobbeschreibung über den Prozess der verschiedenen Interview-Phasen, der Bewertung bis hin zur Einstellung kann Recruitee den ganzen Prozess darstellen“ erklärt Falk.
Kollaboratives Recruiting
Der größte USP von Recruitee ist das kollaborative Recruiting: „Das bedeutet, dass die Mitarbeiter – die Ressourcen – die im Unternehmen arbeiten, mit in den Prozess eingebunden werden, sodass bessere Ergebnisse erzielt werden. Wir sehen ein um 64 % erfolgreicheren Recruiting-Prozess, wenn Mitarbeiter aus dem Unternehmen eingebunden werden. Wir wissen auch, dass ca. 42 % derer, die über eine Mitarbeiterempfehlung in den Pool kommen, deutlich besser auf den Job passen als ein normaler Kandidat, der sich beworben hat.“
Einfluss auf den Hiring-Prozess
Konkret führen mehrere Mitarbeiter mit den Bewerbern Gespräche, die sie anschließend im Tool einfach bewerten können: „Die Effekte, die wir dadurch haben, sind in vielerlei Hinsicht positiv. Einerseits für den Bewerber, er lernt einfach mehr kennen als nur ein Recruiter und den zukünftigen Manager, der weiß schon, das sind die Menschen, mit denen ich arbeite, kann vielleicht sogar in einem geschützten Umfeld auch Fragen stellen, die er nicht direkt an den Manager stellen würde. Er hat also bessere Einblicke, worauf lasse ich mich ein. Aber auch für den Mitarbeiter ist es natürlich ein tolles Gefühl zu sehen, ich habe Einfluss auf den Prozess, meine Meinung ist wichtig und wird wertgeschätzt. Und das gibt natürlich noch mal für das Employer Branding einfach einen ganz anderen Effekt.“
Unbiased Hiring
Recruitee hantiert bei der Roadmap für zukünftige Entwicklungen ein demokratisches Prinzip: „Das heißt, die Roadmap ist offen und jeder User und alle, die im Internet unterwegs sind, können voten. Je nachdem, wie viele Votes wir für ein bestimmtes Feature von unseren Kunden erhalten, wird es nach oben gerankt und schneller entwickelt. Ganz weit vorn sind momentan Features wie ‘unbiased hiring’, also wie kann ich fair bewerten, ohne Vorbelastung zu haben? Wie kann ich einen Job an mehreren Destinationen posten?“
Podcast
Das ganze Podcast-Interview hörst du dir hier an: