Zahlreiche Optionen und schwierige Entscheidungen: Das richtige Rekrutierungstool zu finden, kann eine schwierige Aufgabe sein. Deshalb geht es bei der Auswahl oder Einführung eines Tools oft schief. Wir haben die fünf häufigsten Fehler aufgelistet.
1. Keine spezifischen Ziele und Bedürfnisse ermitteln
Einer der größten Fehler, den Unternehmen bei der Auswahl eines Rekrutierungstools machen, besteht darin, dass sie sich nicht im Voraus über ihre Ziele und Bedürfnisse klar werden. Jedes Tool sieht toll aus, aber wenn es die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens oder des Nutzers nicht erfüllt, ist es reine Geldverschwendung.
Definiere daher deine Ziele und Bedürfnisse, bevor du eine Entscheidung triffst.
Vor dem Kauf ist es also wichtig, genau zu wissen, was die Organisation mit dem Tool erreichen will und welche spezifischen Merkmale und Funktionen dabei eine Rolle spielen sollen. Definiere daher die Ziele und Bedürfnisse, bevor du eine Wahl triffst – und benutze diese Liste, um potenzielle Tools zu bewerten.
2. Dem Endnutzer nicht genug Aufmerksamkeit schenken
Ein Tool kann noch so viele Funktionen haben, wenn es für Personalverantwortliche und Bewerber/innen nicht einfach zu bedienen ist, kann es zu unnötigen Reibungsverlusten und Verzögerungen im Rekrutierungsprozess führen. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl eines Tools die Benutzerfreundlichkeit sorgfältig zu prüfen. Frag nach Demos und Testphasen – und lass vor allem den Endnutzer testen. Sie sind diejenigen, die das Tool benutzen müssen, also bitte sie unbedingt um Feedback.
3. Fragen der Integration
Integration: Sicherlich kein sexy Wort, aber unbedingt notwendig, wenn man sich auf eine neue Rekrutierungstechnologie einstellt. Es gibt jede Menge eigenständige Tools, aber wenn du sie nicht in bestehende Systeme integrieren kannst, haben sie keine Chance auf Erfolg. Das Tool muss also in der Lage sein, sich nahtlos in die bestehenden Systeme des Unternehmens zu integrieren.
Eigenständige Tools gibt es viele, aber wenn du sie nicht in bestehende Systeme integrieren kannst, sind sie von vornherein chancenlos
Egal, ob es sich um HR-Software oder ein Applicant Tracking System (ATS) handelt, Kompatibilität ist ein absolutes Muss. Patrick Boonstra, Experte für Rekrutierungstechnologie, erklärt: „Es geht darum, eine Landschaft, eine Plattform zu wählen. Du solltest nicht kleinen, separaten Tools hinterherlaufen.“
4. Zu wenig Aufmerksamkeit für Sicherheit und Datenschutz
Wir leben im Zeitalter von Datenschutzverletzungen und Verstößen gegen die Privatsphäre. Deshalb ist es wichtig, besonders darauf zu achten, dass du ein Tool auswählst, bei dem der Datenschutz und die Sicherheit vollkommen in Ordnung sind. Es gibt strenge Anforderungen und Verfahren zum Schutz der Bewerberdaten. Jedes in Europa eingesetzte Tool muss AVG-sicher sein.
5. Nichtbeachtung aller Interessengruppen
Wir kehren zu Punkt Nummer zwei aus dem letzten Punkt zurück: dem Endnutzer. Wenn du als Verantwortlicher für die Rekrutierungstechnologie etwas entscheidest, hat das direkte Auswirkungen auf den Alltag der Endnutzer. Ein häufiger Fehler ist es, die Interessengruppen bei der Auswahl eines Tools nicht einzubeziehen. Ganz gleich, ob es sich um das Rekrutierungs- oder HR-Team handelt, das das Tool letztendlich nutzen muss, oder um das IT-Team, das sicherstellen muss, dass das Tool ordnungsgemäß funktioniert – beziehe sie auf jeden Fall mit ein.