Ein ATS (Applicant Tracking System) ermöglicht es Unternehmen, Bewerber/innen effizienter zu verfolgen und den Einstellungsprozess zu rationalisieren. Die Auswahl des richtigen ATS ist jedoch keine leichte Aufgabe, denn es gibt viele Möglichkeiten. Hier sind fünf wichtige Überlegungen, die dir bei der Auswahl eines ATS helfen.
1. Zweck und Bedürfnisse deines Unternehmens
Bevor du mit der Bewertung verschiedener ATS-Optionen beginnst, ist es wichtig, dass du klar definierst, was deine Organisation tatsächlich braucht. Erstelle eine Liste mit den wichtigsten Merkmalen und Funktionen, die du von einem ATS erwartest. Berücksichtige dabei Dinge wie den Umfang der Anwendungen, die Anzahl der Nutzer/innen, die Integrationsmöglichkeiten mit anderen Systemen und die Budgetbeschränkungen. Das gibt dir eine Richtschnur für deine Wahl.
2. Benutzerfreundlichkeit
Als nächstes ist es wichtig, das ATS auf seine Benutzerfreundlichkeit zu testen. Können die Endnutzer – oft Personalvermittler und Einstellungsleiter – das System intuitiv bedienen? Bevor du einen Vertrag unterschreibst, solltest du immer mit einer Demoversion arbeiten, damit du testen kannst, ob die Schnittstelle für dich und dein Team funktioniert.
3. Funktionalitäten
Verschiedene ATS-Systeme bieten eine Reihe von Funktionen an: von grundlegenden Funktionen zur Verfolgung einfacher Bewerberdaten bis hin zu fortgeschrittenen Funktionen wie automatischen Prüfungen, Berichten und Analysen. Auch hier solltest du entscheiden, welche Elemente ein Muss sind und welche Tools vielleicht überflüssig sind. Alle Tools sind gleichermaßen interessant, aber schränke dich vor allem am Anfang ein, sonst überforderst du dich mit den technischen Möglichkeiten.
4. Anpassungsfähigkeit und Integration
Wir haben bereits einige Artikel über die Bedeutung der Integration geschrieben, und sie darf auch auf dieser Liste nicht fehlen. Ein ATS sollte an die spezifischen Bedürfnisse deiner Organisation angepasst werden können. Außerdem sollte es sich nahtlos in andere HR- und Rekrutierungstools integrieren lassen, die du derzeit verwendest oder in Zukunft einführen willst. Das kann von der Integration mit deiner Website und den sozialen Medien bis hin zu deinen Gehaltsabrechnungs- und Onboarding-Systemen reichen. Je mehr du in einem System unterbringen kannst, desto besser.
5. Unterstützung und Schulung
Wenn du ein ATS auf seine technischen Fähigkeiten testest, schneiden die meisten gut ab. Auch den Schnittstellen wird genug Aufmerksamkeit geschenkt, damit die Nutzer/innen gut damit arbeiten können. Der letzte Punkt, den du immer im Hinterkopf behalten solltest: Behandelt dich der Anbieter als Partner oder als Kunde? Dieser Prozess entscheidet letztendlich darüber, wie erfolgreich du mit einem ATS sein kannst: Stelle sicher, dass du deinen Anbieter auf Support und eventuelle Schulungen für deine Mitarbeiter/innen testest.